Schokoladentarte
Mit feinem Schokomousse und flambierten Baiserhäubchen
Ihr Zuckerschnuten,
passend zum 4. Advent habe ich heute für euch eine Schokoladentarte mit der ihr an der weihnachtlichen Kaffeetafel für Entzückung sorgen werdet. Die ist so schokoladig, das sie euch direkt in den siebten Schokohimmel befördert. Versprochen.
Vor längerer Zeit habe ich mal von Einkornmehl gelesen und wollte unbedingt etwas damit Backen. Habt ihr davon schon etwas gehört oder sogar schon etwas damit gebacken? Einkorn ist ein ganz ursprüngliches Mehl mit hochwertigen Inhaltsstoffen. Es hat einen wesentlich höheren Mineralstoff-Gehalt und ist somit nahrhafter und gesünder als Weizen. Der Geschmack vom Einkornmehl ist nussig. Mich erinnert er von der Farbe und Konsistenz ein wenig an Vollkornmehl, er lässt sich wunderbar als Mehl-Alternative beim Mürbeteig verwenden.
Schnöden Mürbeteig gebe ich gerne einen kleinen Kick, wie ein leckeres Gewürz oder Nüsse und somit habe ich zusätzlich noch gemahlene Mandeln untergeknetet. Somit haben wir eine “gesunde” Basis geschaffen. Hihi. Und jetzt kommt es Schokodicke… Auf den Mürbeteig kommt eine hauchzarte-knackige Schicht Schokolade, die mit feiner Wintermarmelade bestrichen wird. Ihr könnt alternativ auch jede andere Marmelade einen kleinen Weihnachtshauch verleihen, indem ihr eine Prise Lebkuchengewürz unter die Marmelade gebt. Darauf eine lockere Mousse au Chocolat. Den letzten Schokokick gibt die Schoko-Ganache und gekrönt wird das Ganze von den wunderhübschen Baisers. Wer jetzt nicht überzeugt ist, der muß die Schokoladentarte einfach selber ausprobieren. Aber seid gewarnt, bei gefühlten 2 Kilo Schokolade fallt ihr direkt ins Schokokoma. Also besser teilen – Weihnachten und so … Und im neuen Jahr dann abtrainieren. 🙂
Ich schnapp mir jetzt noch ein kleines Stückchen dieser Schokoladentarte und wünsche euch einen gemütlichen 4. Advent.
Eure Jenni
P.S.: Man hörte munkeln, es gibt morgen nochmal einen kleinen Absacker auf die Schokodröhnung. 🙂 Und dann verabschiede ich mich erstmal in kleine Backferien und futtere mich bei Oma, Mama und Papa durch. 😉
Schokoladentarte
Ausrüstung
- 1 Tortenform (26/28er Durchmesser)
- Hülsenfrüchte zum Blindbacken
- Spritzbeutel und große Sterntülle
Zutaten
Für den Mürbeteig:
- 220 g Einkornmehl (Alternativ Weizenmehl)
- 60 g gemahlene Mandeln
- 1 Ei
- 1/2 TL Backpulver
- 60 g Zucker
- 1 Prise Salz
- 120 g zimmerwarme Butter
Außerdem:
- 75 g Schokolade oder Kuvertüre
- 50 g weihnachtliche Marmelade
Für die Mousse au chocolat:
- 100 g Schokolade
- 100 g Sahne
- 2 Eier
- 20 g Zucker
- 2 EL kalter Espresso
Für die Ganache:
- 165 ml Sahne (mind. 33%)
- 1 TL Butter
- 200 g Schokolade (max. 60%)
- 1/4 TL Meersalz
Für das Frosting:
- 2 Eier
- 100 g Zucker
- 1/4 TL Vanille-Extrakt
Zubereitung
- Als erstes den Mürbeteig zubereiten. Dazu alle Zutaten mit den Knethaken eines Rührgerätes oder per Hand, zu einem gleichmäßigen Teig verkneten. Diesen mit Klarsichtfolie abdecken und ca. 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
- In der Zwischenzeit die Mousse zubereiten. Dazu die Schokolade vorsichtig im Wasserbad schmelzen. Die Sahne steif schlagen. Die Eier trennen und das Eiweiß ebenfalls steif schlagen.
- Das Eigelb mit dem Zucker in einer Schüssel über einem kochenden Wasserbad mit einem Schneebesen 20-30 Sekunden schaumig aufschlagen. Die geschmolzene Schokolade mit dem kalten Espresso nach und nach dazugeben. Die geschlagene Sahne vorsichtig unterheben. Anschließend die Masse unter den restlichen Eisschnee heben und in den Kühlschrank stellen.
- Den Backofen auf ca. 180 Grad Ober-/Unterhitze (Umluft 160 Grad) vorheizen. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca. 3 mm dick und etwas größer als die Tarteform ausrollen. Die Teigplatte in die gefettete und bemehlte Form legen. Den Mürbeteig mit Backpapier belegen und die Hülsenfrüchte zum Blindbacken oben auflegen. Auf der 2ten Schiene von unten ca. 25 Minuten backen. Nach 15 Minuten die Hülsenfrüchte und das Backpapier vorsichtig entfernen. Den Teig mehrmals mit einer Gabel einstechen, da er sich sonst hochwölbt und goldbraun backen. Die Form aus dem Ofen nehmen und auskühlen lassen.
- 75 g Schokolade grob kleinhacken und im Wasserbad schmelzen. Das geht auch wunderbar einfach, indem ihr eine Tasse in einen Topf mit heißem Wasser stellt. Die Schokolade etwas abkühlen lassen und auf den ausgekühlten Tarteboden gießen. Glattstreichen und abkühlen lassen, das geht im Kühlschrank innerhalb von 10 Minuten.
- Die Marmelade durch ein feines Sieb streichen und das Gelee auf die ausgekühlten Schokoladenplatte streichen. Die Amarettini in kleine Würfel schneiden und auf der Marmelade verteilen.
- Die Schokomousse aus dem Kühlschrank nehmen und auf die Tarte streichen. Mindestens 2 Stunden im Kühlschrank erkalten lassen.
- Für die Ganache die Schokolade grob hacken. Die Sahne mit der Butter in einem kleinen Topf bei mittlerer Hitze zum Kochen bringen, über die Schokolade gießen, das Salz hinzugeben und ca. 5 Minuten glattrühren.
- Die Ganache abkühlen lassen und anschließend vorsichtig auf die Mousse geben und glattstreichen. Im Kühlschrank über Nacht fest werden lassen.
- Für das Frosting die Eier trennen. Das Eiweiß mit dem Zucker in eine Edelstahlschüssel geben und im Wasserbad aufschlagen. Die Schüssel sollte das Wasser nicht berühren, damit das Eiweiß nicht gerinnt. Die Masse nicht über 60-65 °C erhitzen. Die Eiweißmischung mit dem Schneebesen ca. 5 Minuten schlagen, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat. Die Schüssel aus dem Wasserbad nehmen, Vanilleextrakt dazugeben und das Frosting mit dem Schneebesen eines Rührgerätes ca. 5-10 Minuten schlagen, bis es feste Spitzen bildet und vollständig abgekühlt ist. Das Frosting in einen Spritzbeutel mit großer Sterntülle geben. Kleine Kleckse auf die Tarte spritzen und diese kurz mit einem Küchenbrenner flambieren.
18.12.2016 um 08:34 Uhr
Lisbeths
Liebe Jenni,
das ist mit Abstand die schönst fotografierte Tarte, die ich jemals gesehen habe! Ganz ganz toll! Man möchte sich direkt ins Bild legen und sich ins Schokoladenland träumen. Ich wünsche dir und deinem Mann eine schöne erste verheiratete Weihnacht und ganz viel Zeit für Gemeinsamkeit.
Einen zauberhaften 4. Advent und liebe Grüße,
Karin
18.12.2016 um 10:54 Uhr
monsieurmuffin
Meine Liebe,
ich danke dir von Herzen und wünsche euch ganz wunderbare Weihnachtstage und rosarote Schokoträume. 😉
Ganz liebe Grüße und bis bald
Jenni
18.12.2016 um 10:15 Uhr
Fräulein Cupcake
Die Tarte sieht toll aus! 🙂 Lieben Gruß, Marlene
18.12.2016 um 10:45 Uhr
monsieurmuffin
Liebe Marlene,
hab ganz lieben Dank. Ich wünsche dir einen zauberhaften 4. Advent.
Zuckersüße Grüße
Jenni
18.12.2016 um 19:04 Uhr
Bille
Hallo Jenni,
Eine wunderschöne tart,,,
Danke dir für all die schönen Rezepte,,,
Wünsche dir wunderschöne Weihnachtstage,,,
LG,Bille
20.12.2016 um 17:05 Uhr
monsieurmuffin
Liebe Bille,
hab ganz lieben Dank. Es freut mich, das euch meine Rezepte so gut gefallen. Ich wünsche dir auch eine bezaubernde Weihnachtszeit.
Zuckersüße Grüße
Jenni
20.12.2016 um 21:02 Uhr
Sophia
oh wow, da hast du aber wirklich ein kleines Kunstwerk geschafffen- das sieht fast zu schade zum essen aus ! aber bei soviel Liebe und Schokolade könnte ich nur sehr schwer nein sagen 🙂
wunderschöne Weihnachten dir !
sophia
21.12.2016 um 19:07 Uhr
monsieurmuffin
Liebe Sophia,
wie lieb von dir, aber wie du schon sagst, da kann man doch einfach nicht Nein sagen. Das wäre nämlich viel zu schade, sie nicht zu essen. 🙂
Ich wünsche dir auch ganz wunderbare Weihnachtstage.
Zuckersüße Grüße
Jenni
22.12.2016 um 08:43 Uhr
Kristin
Hallo, tolles Rezept, das ich zu Heiligabend ausprobieren möchte:-) Wenns nicht klappt, kommt das Weihnachtseeis aus dem Eisschrank. Wie mache ich denn die Häubchen wenn ich keine Küchenbrenner habe.
LG Kristin
22.12.2016 um 19:53 Uhr
monsieurmuffin
Liebe Kristin,
hmmm, das wird schwierig. Du kannst den Kuchen natürlich auch ohne die Baisers zu flambieren essen. Eine Alternative zum Küchenbrenner fällt mir auf die Schnelle auch nicht ein. Ich wünsche dir guten Appetit.
Zuckersüße Grüße
Jenni
27.11.2017 um 17:46 Uhr
Mei liabste Speis
Hach, die Tarte habe ich erst jetzt entdeckt … sie kommt auf meine Vorweihnachtsliste 🙂