Nussecken mit Mandeln – damit macht ihr jeden glücklich!
Ihr Zuckerschnuten,
heute gibt es einen Klassiker – Nussecken. Warum ich die bisher noch nie selbst gebacken habe? Ganz einfach, Nussecken gehören nicht zu meinen Favoriten, eigentlich mag ich sie gar nicht. Oder sagen wir es so, ich habe einfach noch keine leckeren Nussecken gegessen. Meist ist mir der untere Teig zu dick, zu weich, zu süß. Mein Liebster liebt sie allerdings über alles und so wird fast jedes Wochenende die gleiche Frage gestellt: „Kannst du nicht mal Nussecken backen?“. Bisher habe ich mich immer geweigert. Bis jetzt! Und was soll ich sagen, ich liebe sie!!! Tausendmal besser als die Dinger vom Bäcker. So schön nussig, knackig und nicht zu süß.
Mein Herz erweicht hat nicht nur der Liebste, ich bin derzeit nämlich dabei meine Vorratsschränke zu leeren. Durch mein Kekswerkstatt-Buch haben sich soviele halbvolle Tüten mit Nüssen, Gewürzen, Schokolade & Co. angehäuft. Da kam der Wunsch nach Nussecken gerade recht. Ziel ist es bis zu unserem Umzug Ende April die Schränke leer zu haben. Oje, das wird schwierig, verstecken sich doch noch mindestens 10 Dosen mit bunten Perlen in der hinteren Ecke! Ich glaub da muß nochmal ein Kinder-Keks-Backtag eingelegt werden. Hihi… Die Alternative wäre euch die nächste Zeit nur noch mit bunten Zuckerperlenkuchen zu nerven. Und das wollen wir alle nicht! Hihi…
So, jetzt aber zurück zu den Nussecken. Diese sind auf Grund des Mangels an Haselnüssen und Überschusses an Mandeln zu Mandelecken geworden. Also somit auch für Haselnuss-Allergiker geeignet. Ihr könnt euer Rezept natürlich auch mit Haselnüssen backen oder wie wäre es mal mit Walnuss-Ecken? Ich habe diese vorher angeröstet, was nochmal das tolle Aroma herauskitzelt. Mmmmhhh. Und was natürlich nicht fehlen darf ist die Schokolade!!! Ohne Schoki keine Nussecke. Will man es perfekt machen, temperiert man die Kuvertüre, so dass diese schön glänzt. Das runterkühlen dauert leider etwas, da musste kurzerhand der Liebste einspringen. Nach einigen Minuten wurde die Unsinnigkeit dieser Tätigkeit muckiert und die klare Ansage „Bis morgen sind die doch eh alle aufgefuttert.“ sollte dem Rühren ein Ende setzen. Als ambitionierter Foodblogger bestand ich natürlich darauf das emsig weitergerührt wird.
Entscheidet einfach selber, ob ihr den Aufwand betreiben wollt, die Schokolade zu temperieren, dem Geschmack tut es keinen Abbruch. Und wie der Liebste schon sagte, am nächsten Tag sind eh alle Nussecken weg. Meine Kollegen haben sich Montag morgens gleich draufgestürzt und alles bis auf den letzten Krümmel aufgefuttert.
Ich gönn mir jetzt noch ein, zwei Nussecken und träume von meiner neuen Küche … Mit gaaaanz viel Platz für neue feine Zutaten. Habt einen zuckersüßen Sonntag
eure Jenni
Nussecken mit Mandeln
Zutaten:
Für den Teig:
120 g kalte Butter
80 g Zucker
1 Pkt. Bourbon-Vanillezucker
1 Ei
1/2 TL Salz
250 g Dinkelmehl
1 TL Backpulver
Für den Belag:
200 g gehackte Mandeln (oder andere Nüsse)
200 g gemahlene Mandeln
150 g Butter
150 g Zucker
das Mark einer Vanilleschote
3 EL Wasser
Außerdem:
2 EL Aprikosen-Marmelade (schmeckt auch mit roter Marmelade)
200 g Zartbitterkuvertüre
Zubereitung:
Für den Teig die Butter mit dem Zucker und Vanillezucker mit den Knethaken des Mixers vermengen. Das Ei hinzugeben und alles zu einem glatten Teig verrühren. Anschließend Salz, Mehl und Backpulver unterrühren und alles zu einem glatten Teig kneten. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche, so groß wie das Backblech, ausrollen und auf ein mit einem Backpapier belegtem Backblech legen.
Die gehackten Mandeln in einer beschichteten Pfanne anrösten und zum Abkühlen beiseitestellen. Die Butter mit dem Zucker in einer Pfanne schmelzen. Die Nüsse, und das Vanilleschotenmark sowie Wasser hinzugeben und alles vermengen. Weitere 1-2 Minuten in der Pfanne rösten.
Den Backofen auf 175 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Die Marmelade auf den Teig streichen und mit der Nussmischung bestreichen. Auf mittlerer Schiene ca. 25-30 Minuten goldbraun backen. Noch warm in Rechtecke und anschließend in Dreiecke schneiden.
Auskühlen lassen und in der Zwischenzeit die Kuvertüre schmelzen. Die Anleitung zum richtigen Temperieren (für schönen Glanz) findet ihr am Ende des Rezeptes. Die Nussecken in die Kuvertüre tauchen und auf einem Abtropfgitter trocknen lassen.
Kuvertüre temperieren:
Einen kleinen Topf mit etwas Wasser zum Kochen bringen, die Kuvertüre grob hacken, 1⁄4 beiseitelegen. Kuvertüre in eine Aluminiumschüssel geben. Die Schüssel auf den Topf stellen und die Kuvertüre unter ständigem Rühren zum Schmelzen bringen (40-45 °C). Die Schüssel vom Topf nehmen, die restliche Kuvertüre hinzugeben und unter ständigem Rühren auf 27 °C abkühlen lassen. Erneut auf den Topf stellen und auf 31- max. 34 °C erhitzen. Die Schüssel vom Topf nehmen und etwas abkühlen lassen. Mit diesem Verfahren erhält man eine glänzende Kuvertüre mit einem zart schmelzenden Charakter.
22.02.2016 um 10:59 Uhr
Edyta
Was für eine Versuchung in der Fastenzeit. Ich liebe Nussecken, mit Dinkelmehl habe ich sie aber noch nie ausprobiert. Danke für das Rezept.
Liebe Grüsse, Edyta
23.02.2016 um 19:07 Uhr
monsieurmuffin
Liebe Edyta,
du kannst das Rezept natürlich auch mit ganz normalen Weizenmehl backen. Ich mag nur gerne die etwas ursprünglicheren Mehlsorten. 🙂
Zuckersüße Grüße
Jenni
23.02.2016 um 08:42 Uhr
Anita
Heja, toll probiere ich auch aus hab doch noch so viele baumnüsse jupi freue mich aufs dessert
23.02.2016 um 19:07 Uhr
monsieurmuffin
Oh, wie fein. Lass sie dir schmecken!
18.05.2016 um 10:50 Uhr
Isabella
Hallo,
die sehen echt superlecker aus.Die Kombi aus gehackten und gemahlenen Nüssen muss ich auch mal ausprobieren.
Ich hab vor kurzen auch Nussecken gemacht (Das Rezept gibt’s auf meinem klitzekleinem Blog ;))
Ganz liebe Grüße
Isabella
28.05.2016 um 16:44 Uhr
monsieurmuffin
Liebe Isabella,
es gibt doch nicht leckereres als Nüsse und dann noch in Kombination mit Schokolade – eine Wucht.
Hab einen schönen Tag
Jenni