Anzeige für EDEKA | Ihr Zuckerschnuten, heute verrate ich euch das Rezept für den wohl außergewöhnlichsten Cheesecake, den ihr bisher gegessen habt. Ein knusprig-schokoladiger Boden mit einer ostwestfälischen Geheimzutat: Pumpernickel. Äpfel verleihen dem Pumpernickel-Cheesecake die passende Fruchtigkeit. Getoppt wird das Ganze mit einem feinen Pumpernickel-Crunch. Wow, schon alleine für den Crunch lohnt es sich diesen Cheesecake zu backen. 

Seit Tagen habe ich einen Ohrwurm. Und den verpasse ich euch jetzt auch: „An guten Tagen, gibt es nur hier und jetzt …“. Na, hat er sich schon festgesetzt? Das Lied von Johannes Oerding kennt ihr alle und es ist als wäre diese Textpassage für die neue Kampagne von EDEKA „Wir und Jetzt für unsere Region“ geschrieben. Gut, es heißt nicht Hier sondern Wir, aber wenn man nicht ganz genau hin hört … passt es perfekt.

Im Zuge der Kampagne gibt es viele tolle Aktionen. Wie bspw. bei unserem EDEKA um die Ecke jeden Samstag im Oktober Bauerntage veranstaltet wurden, wo sich die regionalen Bauern vor Ort mit ihren Produkten präsentierten. Und es gibt natürlich auch etwas Kulinarisches für euch. Denn mit mir haben sich noch weitere Blogger für euch wunderbar leckere regionale Gerichte und Rezepte mit regionalen Spezialitäten ausgedacht.

Unsere Region Westfalen, aus der passenderweise auch der oben genannte Sänger stammt, ist ja eher herzhaft angehaucht. Von Möpkenbrot (einer Blutwurstspezialität) über Himmel und Ärd (Kartoffelpürree mit Apfelmus und gebratener Leberwurst) bis hin zu deftigen Eintöpfen. Ihr merkt schon, das wäre hier auf dem Blog etwas fehl am Platz. Denn auch wenn ihr euch mehr herzhafte Gerichte wünscht – ist versprochen, die kommen auch bald – so sind solch speziellen Fleischspezialitäten eher nicht meine Leidenschaft.

Aber es gibt hier bei uns natürlich auch Leckereien, die man süß genießen kann, wie der Lippische Pickert – eine Mischung aus Pfannkuchen und Kartoffelrösti. Die man traditionell mit Leberwurst genießt oder einfach nur mit Rübenkraut oder Apfelmus. Und dann gibt es noch das, mittlerweile ganz deutschland-, wenn nicht sogar weltweit bekannte Pumpernickel. Ein dunkles, malziges Vollkornbrot. Das – traditionell hergestellt – aus nur 3 Zutaten besteht: Roggenschrot, Wasser und Salz. Die vollen Körner werden über Nacht in lauwarmen Wasser aufgequollen. Und in einem speziellen Verfahren mindestens 16 Stunden lang gebacken. Die Geschichte dahinter wird wie folgt erzählt:  Die Stadt Soest wurde im Mittelalter teilweise sehr lange belagert und das Pumpernickel sollte den Bürgern als Notration gedient haben, da es für seine lange Haltbarkeit bekannt ist. Die älteste Pumpernickel-Bäckerei Haverland, die 1570 gegründet wurde, besteht bis heute. 

Ich versuche weitesgehend regionale und gerne auch Bio-Produkte einzukaufen. Das klappt natürlich nicht bei allen Lebensmitteln. Aber ich war überrascht wie viele regionale Produkte ich in meinem EDEKA-Markt für diese Aktion gefunden habe. Über Eier und Gemüse direkt aus unserem Ort, Milchprodukte, wie Milch und Quark, aus der Nachbarstadt, Honig … Habt ihr in eurem Supermarkt schon mal darauf geachtet oder achtet ihr bewusst beim Einkauf darauf?

Ich finde es toll, wenn man Lebensmittel direkt, wie wir hier in Ostwestfalen so schön sagen, „von um‘e Ecke“ bekommt. Da sind wir hier in dieser eher ländlichen Region natürlich sehr gesegnet. Bekannt als Pflaumen- und Spargelregion… kommen hier aber noch viele andere feine regionale Lebensmittel wech. Ihr merkt schon, mein ostwestfälisch kommt hier gerade durch. Und bevor ich noch mit Pölter, Plörre und Pinöckel anfange, erzähle ich euch lieber noch ein wenig über den Pumpernickel-Cheesecake.

Die besondere Cremigkeit erreicht der – im eigentlichen Sinne – Käsekuchen durch den hohen Fettanteil. Deshalb ist es auch wichtig, dass ihr einen Quark mit hohem Fettanteil verwendet. Und keinen Magerquark – jetzt beginnt ja auch wieder die Zeit der dicken Pullis. 😉 Da kann man sich ruhig mal ein Stückchen gönnen. Die Kombination aus Apfel und Pumpernickel ist typisch westfälisch und kann ich euch nur empfehlen, ihr könnt natürlich auch Birnen & Co. verwenden. Kleiner Geheimtipp am Rande: Wenn euch der Kuchen, doch etwas zu dunkel geworden ist, streicht einfach etwas Schlagsahne on top. Das könnt ihr entscheiden wie ihr mögt, ich fand es für die Fotos einfach schöner. Garniert wird der Cheesecake mit schokoladigen Pumpernickel-Crunch und Äpfeln. Ich habe dafür die letzten 3 Mini-Äpfel von unserem Apfelbaum gepflückt und dafür erstmal Ärger mit dem „Bauern“ – also meinem Mann – bekommen. Volle Gefahr für schöne Fotos. 🙂 Einen großen Apfel schneidet ihr dann einfach in feine Scheiben.

Ich genieße jetzt noch ein Stück dieses cremigen Pumpernickel-Cheesecake und wünsche euch einen zuckersüßen Sonntag

eure Jenni

Pumpernickel-Cheesecake

Zutaten für eine 18er-Springform

Für den Boden:
70 g Pumpernickel
40 g Butterkekse
25 g Zartbitter-Kuvertüre
30 g Butter
1 EL Zucker

1 großer Apfel

Für die Füllung:
350 g Quark (40%)
120 g Zucker
2 Eier
1 Paket Vanille-Puddingpulver
135 g Creme fraiche
70 g Butter 
135 g Sahne

Zum Garnieren:
2 kleine Äpfel oder Apfelscheiben
1 Scheibe Pumpernickel
2 EL gehackte Haselnüsse
25 g Zartbitter-Kuvertüre

Nach Belieben:
1 Becher Schlagsahne

Zubereitung:
Als erstes den Quark abtropfen lassen. Dazu ein Sieb mit einem Passiertuch oder Papier-Küchentuch auslegen, den Quark hineingeben und über eine Schüssel oder in das Spülbecken stellen. 

Backofen vorheizen (Ober-/Unterhitze 170°C/Umluft 145°C), den Boden der Springform mit Backpapier auslegen. Für den Boden das Pumpernickel und die Kekse fein zerbröseln. Die Kuvertüre und Butter schmelzen. Mit den Pumpernickel-Keks-Bröseln und Zucker mischen. In die Form geben und zu einem Boden andrücken. Im heißen Ofen ca. 8 Minuten backen.

Den Apfel schälen, entkernen und in kleine Würfel schneiden. Auf den Boden verteilen. 

Für die Creme die Butter mit dem Zucker verrühren, die Eier einzeln unterrühren und schaumig schlagen. Das Vanillepuddingpulver hinzufügen. Quark und Creme fraiche unterrühren. Die Sahne kurz unterrühren. Die Käsecreme vorsichtig auf den Boden streichen.

Die Springform auf der untersten Schiene bei gleicher Temperatur ca. 1 Stunde backen, bis die Creme bei leichtem Rütteln an der Form kaum noch wackelt. Falls sich der Kuchen zum Ende der Backzeit braun färbt, mit Backpapier abdecken und die Temperatur auf 140 Grad runterdrehen. Nach dem Backen den Ofen einen Spalt öffnen, einen Holzlöffel zwischen die Tür stecken und den Cheesecake im Ofen auskühlen lassen. Aus dem Ofen nehmen und bei Zimmertemperatur weiter auskühlen. Mit Frischhaltefolie bedeckt mindestens 4 Stunden, am besten über Nacht, in den Kühlschrank stellen.

Kuchen aus der Form lösen, ggf. mit Hilfe eines Messers vom Rand lösen. 

Für den Pumpernickel-Crunch, Kuvertüre schmelzen, 1 Scheibe Pumpernickel zerbröseln und mit den gehackten Haselnüssen in einer ungefetteten Pfanne anrösten. In einer Schüssel mit der Kuvertüre vermischen, auf ein Backpapier grob verteilen und abkühlen lassen. 

Wer mag schlägt noch Sahne auf und streicht diese auf den Cheesecake. Mit Crunch und Äpfeln garnieren.

Tipp: Während des Backens den Kuchen mit einem Messer vom Rand lösen, so dass die Luft entweichen kann, die für die Risse und das Einfallen sorgt.