Werbung. Dieser himmlische Zwetschgen-Cheesecake mit Zimtcreme versüßt euch den Spätsommer. Mit seinem knusprigen Keksboden und der Fruchtschicht aus sonnengereiften Zwetschgen haben wir hier den perfekten Kuchen für den Übergang vom Sommer in den Herbst. Seine leichte Zimtnote lässt uns kulinarisch schon ein wenig in den Herbst schnuppern. Auch wenn bei den sommerlichen Temperaturen da noch keiner dran denken kann, aber so ganz langsam werden die Tage wieder kürzer und die Sehnsucht nach Kuchen statt Eis größer. Oder wie ist es bei euch?

Heute dreht sich hier alles rund um die Zwetschge. Mit Beginn des Septembers sind wir mitten in der Zwetschgenzeit, da liegt es nahe das unser Kuchen des Monats, den wir in Zusammenarbeit mit 1000 gute Gründe für Obst und Gemüse für diesen Monat ausgewählt haben, ein Zwetschgen-Kuchen, genauer genommen ein Zwetschgen-Cheesecake geworden ist. 

Letzte Woche hatte ich die einmalige Gelegenheit auf einem Pflaumenhof bei uns im Nachbarort die Ernte zu begleiten. Aber davon erzähle ich euch in einem anderen Beitrag. Denn was ich euch dazu erzählen wollte ist, das wir hier in der Region eine ganz besondere Zwetschgensorte haben. Die Stromberger Pflaume. Denn auch wenn sie Pflaume genannt wird ist es eigentlich eine Zwetschge. Aber worin besteht eigentlich der Unterschied zwischen Pflaume und Zwetschge? Diese und viele weitere spannende Fragen beantworte ich euch heute. 

Wissenswertes und Spannendes rund um die Zwetschge!

Zwetschge? Pflaume? Worin besteht der Unterschied?
Zwetschgen sind länglicher als Pflaumen und haben ein festes Fruchtfleisch, dass auch nach dem Erhitzen seine Form behält. Daher eignen sie sich perfekt zum Backen. Zudem lässt sich der Stein bei den Zwetschgen besser entfernen. Pflaumen enthalten meist ein rotes und saftiges Fruchtfleisch und sind von der Form rund. Aufgrund ihres größeren Wasseranteils und ihres weichen Fruchtfleisches zerfließen Pflaumen schneller und eignen sich daher besser zum Kochen von Kompott oder der Herstellung von Konfitüre.

Habt ihr schonmal vom Duftfilm gehört?
Na, was stellt ihr euch darunter vor? Im ersten Moment könnte man meinen, es handle sich um den betörenden Duft der von den Früchten ausgeht. Ist aber weit gefehlt, denn es ist diese weiße Schicht die die Zwetschge umgibt. Die nicht vom Spritzen kommt sondern eine natürlich Wachsschicht ist, die die Frucht davor bewahrt zu schnell zu verwelken.

Die blaue Saison! 
Ganz im Zeichen der blauen Früchte stehen die Monate Juli, August und September. Es gibt sogar einige späte Sorten die bis Anfang Oktober reifen.

Die Zwetschge – eine Rose?
Wusstet ihr das Zwetschgen zur Familie der Rosengewächse gehören? Des Weiteren zählen sie, wie Kirschen oder Pfirsiche, zum Steinobst. Weltweit gibt es über 2.000 Sorten. Die vier bekanntesten Sorten sind Pflaumen, Zwetschgen, Renekloden und Mirabellen. Bei meinen Recherchen bin ich auch über diese schöne Bezeichnung der Zwetschge gestoßen. Im Rheinland wird sie auch Quetsch genannt. 

Die perfekte Lagerung!
Zwetschgen gehören zu den Obstsorten die nicht, oder nur ganz wenig, nachreifen. Daher solltet ihr beim Kauf auf eine gute Qualität achten. Zwetschgen haben ihre volle Reife und Süße entfaltet, wenn sie vom Stiel her etwas schrumpfen. Achtet darauf, dass sie nicht zu hart sind, etwas weich ist perfekt. Und auch der sogenannte Duftfilm ist ein Hinweis darauf das ihr frisch geerntete Früchte kauft. Wascht diesen Film auch bitte erst kurz vor dem Verzehr ab, dann halten sie länger frisch. Im Kühlschrank halten sich die blauen Früchte bis zu einer Woche. 

Zwetschgen – der gesunde Genuss!
Der Wassergehalt von Zwetschgen ist hoch, somit hat das Steinobst trotz des enthaltenen Fruchtzuckers auf 100 Gramm nur ca. 50 Kalorien. Zudem überzeugt die Frucht mit vielen Mineralstoffen und Spurenelementen, wie Kalium, Kalzium und Magnesium. Und natürlich nicht zu vergessen die Vitamine C, E und B12. Die Flavonoiden der Zwetschgen schützen vor freien Radikalen. Ihr merkt schon, Zwetschgen sind eine wahre Gesundheitsbombe. 

Und hättet ihr das gewusst? Wer noch mehr über Pflaumen erfahren möchte, klickt sich mal in den Beitrag vom letzten Jahr. Dort erfahrt ihr noch viel mehr Wissenswertes rund um die blauen Früchte. Ich genieße jetzt noch ein Stück von diesem leckeren Zwetschgen-Cheesecake und wünsche euch einen zuckersüßen Sonntag

eure Jenni

Zwetschgen-Cheesecake

Die Zimtcreme mit ihrem knusprigen Keksboden und der Fruchtschicht aus sonnengereiften Zwetschgen kreiert den perfekte Herbst-Kuchen.

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Portionen 10 Stück

Zutaten

  

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Für den Boden:

• 75 g Butterkekse
• 35 g Zwieback
• 35 g Butter
• 1 Prise Salz

Für die Creme:

• 600 g Doppelrahmfrisch­käse (Zimmertemperatur)
• 130 g Zucker
• 20 g Speisestärke
• 1/2 TL Zimt
• 1 Pkt. Vanillezucker
• 2 Eier
• 120 g Sahne

Für den Fruchtspiegel:

• 350 g Zwetschgen (ohne Stein gewogen)
• 10 g Speisestärke
• 2 EL Zucker

Zum Garnieren:

• 5 Zwetschgen
• essbare Blüten
• 1 EL gehackte Pistazien

Makes: 18cm18 x 18cm round

Zubereitung

 

• Backofen vorheizen (Ober-/Unterhitze 170°C/Umluft 145°C), den Boden einer 18cm-Springform mit Backpapier auslegen. Für den Boden Kekse und Zwieback in einen großen Gefrierbeutel geben, verschließen, mit einer Teigrolle darüber rollen, bis alles fein zerbröselt ist. Die Butter schmelzen. Mit 1 Prise Salz und Zwieback-Keks-Bröseln mischen. In die Form geben und zu einem Boden andrücken. Ca. 10 Minuten backen.
• Für die Creme ca. ¼ vom Frischkäse mit 20 g Zucker und 20 g Speisestärke auf niedriger Stufe 3 Minuten verrühren. Anschließend den übrigen Frischkäse unterrühren. Auf höchster Stufe den restlichen Zucker, Zimt und Vanillezucker einrühren. Die Eier einzeln unterrühren. Sahne unterrühren und dabei nur solange rühren, bis alle Zutaten gerade eben vermischt sind. Springform von außen mit Alufolie verkleiden (Siehe Tipp unten). Die Käsecreme vorsichtig auf den Boden verteilen.
• Die Springform in eine mit heißem Wasser gefüllte ofenfeste Form stellen, so dass die Springform ca. 2,5 cm im heißen Wasser steht. Bei gleicher Temperatur 1 – 1,5 Stunden backen, bis die Creme bei leichtem Rütteln an der Form kaum noch wackelt. Herausnehmen und die Alufolie entfernen. 1 Stunde abkühlen lassen. 
• Für den Fruchtspiegel die Zwetschgen entsteinen und achteln. In einen Kochtopf geben und mit dem Zucker aufkochen. Wenn sie weich gekocht sind fein pürieren und durch ein Sieb passieren. Dabei bleiben ca. 200 g Püree übrig. Die Stärke mit 2 EL kaltem Wasser glatt rühren und in das Frucht-Püree rühren. Ca. 1-2 Minuten unter Rühren köcheln. Etwas abkühlen lassen und vorsichtig auf den Käsekuchen verstreichen. Dann mit Frischhaltefolie bedeckt ca. 4 Stunden, am besten über Nacht, in den Kühlschrank stellen.
• Den Zwetschgen-Cheesecake aus der Form lösen, ggf. mit Hilfe eines Messers vom Rand lösen. Mit Zwetschgen, Blüten und Pistazien garnieren.

Notizen

Mein Tipp:
 Zwei Bahnen Alufolie über Kreuz auf der Arbeitsfläche auslegen, Springform in die Mitte stellen. Alufolie an der Außenwand der Springform hochziehen, am oberen Rand umschlagen, andrücken und die Form so abdichten.