Ein Sweet Table und das schokoladigste aller Schokotörtchen

Ihr Zuckerschnuten,
letztes Wochenende gab es bei uns eine feine „Buchparty“. Für diejenigen unter euch, die es nicht mitbekommen haben, nochmal kurz erläutert, was da passiert ist: Ich hatte im Januar bei dem Otto-Kochbuch-Wettbewerb gewonnen und jetzt kam nach langem, sehnsüchtigen Warten das zauberhafte Büchlein. Und was soll ich sagen, ich war total geflashed. Sogar auf den Titel hat es mein Rezept des New York Cheesecakes geschafft. Yeah!!! Und das musste natürlich gebührend mit meinen Lieben gefeiert werden. Jeder wollte es sehen und so gab es eine kleine, feine Kuchenparty – natürlich mit dem Gewinnerrezept.

Da ich am Wochenende vorher, trotz Feiertag und Brückentag irgendwie kaum Zeit hatte alles in Ruhe vorzubereiten, kam ich am Sonntag noch ganz schön ins Strudeln. Es wollte ja noch alles fotografiert werden. Und  so stand ich da mit der Kamera vorm Kuchenbuffet, noch keinen Kaffee gekocht, nicht mal die Tassen hatte ich rausgestellt, musste mich noch umziehen und durchsaugen und schon klingelte es an der Tür. Ahhhh… Der erste Gast dufte mich dann live, etwas in Hektik, beim Fotografieren beobachten. Da alles so schnell gehen musste, hatte ich ganz vergessen die Schnurbart-Kekse, passend zum Logo natürlich, zu fotografieren. Die haben sich dann doch noch fix auf ein Foto mit draufgeschmuggelt und das war´s dann. Denn es wurde restlos alles aufgeputzt. Also, keine Nachhol-Fotoaktion möglich. Aber ein Zeichen, dass es wohl geschmeckt hat. Zu den Keksen und dem Cheesecake hatte ich noch Rhabarber-Nuss-Muffins gebacken und eine leckere Rhabarberschorle gezaubert – natürlich mit selbstgemachtem Sirup. Und somit wurde auch bei mir endlich die Rhabarbersaison eingeläutet.

Gekrönt wurde das ganze durch eine unglaubliche Schokotorte. Das Rezept dazu möchte ich euch jetzt gerne verraten. Aber Achtung: absolute Schoko-Oberdosis und Suchtgefahr!

Habt einen zuckersüßen Start in die Woche

Jenni

Schokotorte

Zutaten:
250 g Butter
100 g Zartbitter-Kuvertüre
30 g Kakao ohne Zuckerzusatz
250 g Zucker
2 Eier
1/2 Vanilleschote
150 ml Sahne
300 g Mehl
2 1/2 TL Backpulver
1 EL Amaretto

Für das Frosting:
250 g Mascarpone
250 g Doppelrahm-Frischkäse
40 g dunkles Kakaopulver
50 g Puderzucker
350 ml Sahne
1 Päckchen Sahnesteif

Zubereitung:
Zwei Springformen (18 cm Durchmesser) fetten und den Backofen auf 160 °C Ober/Unterhitze vorheizen.

Die Butter und die Kuvertüre in einem Topf auf dem Herd bei niedrigster Stufe erwärmen. Den Zucker hinzufügen und so lange rühren, bis sich der Zucker vollständig gelöst hat. Die Mischung beiseitestellen und etwas abkühlen lassen.

Eier, Vanilleschote und Sahne mit einem Mixer cremig rühren und die Buttermischung hinzufügen. Das Mehl mit dem Backpulver in die Schüssel sieben und mit dem Kakao und Amaretto zu einem gleichmäßigen Teig verrühren.

Den Teig in die zwei Springformen geben und ca. 35 min. im Ofen backen. Die Böden kurz auskühlen lassen und danach auf einem Rost vollständig abkühlen.

Für das Frosting den Frischkäse mit der Mascarpone cremig rühren und den Puderzucker dazu sieben. Die Sahne mit dem Sahnesteif unterrühren bis eine streichfähige Masse entsteht.
Die Hälfte des Teiges beiseite nehmen und in einer neuen Schüssel mit dem Kakaopulver vermengen.

Die Böden halbieren und ggf. begradigen. Auf den ersten Boden etwas dunkles Frosting streichen und einen weiteren Boden oben auflegen. Wieder mit etwas Frosting bestreichen und so fortfahren bis alle Böden übereinander gestapelt sind. Nun das Törtchen rundum mit der hellen Creme bestreichen. Mindestens 2 Stunden in den Kühlschrank stellen.

Wenn ihr den Kuchen schon am Vortag backen wollt ist das auch kein Problem. Dazu entweder das weiße Frosting am Tag des Verzehrs 2 Stunden vorher aufstreichen und nochmal in den Kühlschrank stellen, oder über Nacht den Kuchen im Kühlschrank abdecken. Sonst bekommt dieses unschöne Flecken. Wer schon mal einen Frischkäse hat zu lange offen stehen lassen, weiß was ich meine.

Rhabarber-Nuss-Muffins

Zutaten:
für 12 Muffins
4 Eier
80 g Zucker
140 g weiche Butter
1 Pkt. Vanillezucker
1/2 TL Zimt
1 Prise Salz
300 g Mehl
80 g gehackte Haselnüsse
1-2 Stangen Rhabarber (je nach Größe)
Semmelbrösel

Zubereitung:
Ofen auf 180 °C vorheizen und den Rhabarber putzen und in kleine Würfel schneiden.
Nun die Eier trennen und das Eiweiß mit dem Salz steif schlagen, dabei 50 g Zucker einrieseln lassen und beiseite stellen. In einer neuen Schüssel Butter mit 30 g Zucker, Vanillezucker und Zimt cremig rühren. Die Eigelbe und das Mehl unterrühren. Eischnee, Nüsse (2 EL übriglassen) und in Semmelbrösel gewendete Rhabarberstücke unterheben. Teig in die Förmchen füllen und mit Semmelbrösel und Nüssen bestreuen. Im Ofen ca. 25-30 min. backen. Ihr könnt den Teig auch in einer gefettete und mit Semmelbrösel bestäubte Kasten- oder anderen Backform backen, dann verändert sich die Backzeit auf ca. 1 Std.

Tipp: Damit der Teig nicht so in der Muffinform kleben bleibt, könnt ihr diese fetten und mit Semmelbröseln bestäuben.

Die Wimpelketten sind selbstgemacht und habe ich für euch hier zum Download hochgeladen. Die zauberhafte schwarze Tortenplatte, Servietten und Teller hat mir die liebe Kerstin von minidrops geschickt. Vielen lieben Dank dafür. Sie passen so perfekt zu meinem Sweet Table. Yeah!!! ♥♥♥ Muffinförmchen, Strohhalme und Schnurbart-Topper über rheinbags.de

Und hier noch ein Bild des Büchleins…