Kürbis-Nuss-Schnitten
Mit Zimt-Frosting. Willkommen gemütliche Herbstzeit!
Werbung. Diese Kürbis-Nuss-Schnitten sind mein absolutes Herbst-Highlight. Das cremige Topping mit einem Hauch von Zimt ist das Krönchen auf dem saftigen Nusskuchen. Ein kleiner Tipp für alle Nuss-Allergiker/-innen: der Kuchen schmeckt auch wunderbar mit Mandeln. Die Saftigkeit erhält der Kuchen durch die Geheimzutat: Kürbis.
Und da ist er endlich: mein erster Kürbiskuchen! Und was soll ich sagen: Ich weiß gar nicht warum ich solange gewartet habe ihn mal auszuprobieren. Die Kürbis-Nuss-Schnitten sind sooo lecker, saftig und nussig. Die wird es hier demnächst öfters geben. Und mit diesem Kürbis-Nuss-Schnitten läuten wir nicht nur den Herbst, sondern auch den neuen Monat ein. Und das heißt wieder Zeit für unseren Kuchen des Monats in Zusammenarbeit mit meinem Kooperationspartner 1000 gute Gründe für Obst und Gemüse. Wie ihr schon erahnen könnt geht es diesmal rund um den Kürbis. Und auch in diesem Monat erzähle ich euch wieder jede Menge
Wissenswertes rund um den Kürbis!
Ein echtes Schwergewicht!
1190 kg bringt er auf die Waage: der schwerste Kürbis der Welt. Und damit gehören Kürbisse zu den größten Beeren der Welt. Denn sie zählen zur Gattung der Beerenfrüchte. Aufgrund ihrer harten Schale werden Kürbisse auch Panzerbeere genannt. Genau genommen sind Kürbisse aber sogenanntes „Fruchtgemüse“.
Unendliche Sortenvielfalt
Ursprünglich kommt der Kürbis aus Amerika. Dort wurde er bereits vor 10.000 Jahren angebaut. Dabei wurde er lange Zeit vor allem als Tierfutter genutzt. Insgesamt zählen wir heute bis zu 800 Kürbisarten, von denen etwa 200 essbar sind. Wusstet ihr das Speisekürbissse sich auch immer roh essen lassen? Wobei viele Sorten gegart besser schmecken.
Weltweit gibt es über 800 verschiedene Kürbissorten. Die sich in Sommer- und Winterkürbisse aufteilen. Wusstet ihr das z. B. Zuccini auch zu den Kürbisgewächsen gehört und somit zu den Sommerkürbissen zählt? Es gibt aber einen großen Unterschied, die Schale der Winterkürbisse kann man, bis auf wenige Ausnahmen – hierzu zählt z.B. der Hokkaido – nicht mitessen.
Der orangene Klassiker
Bischofsmütze, Sweet Dumpling oder Patisson. Bei Kürbissen ist auf jeden Fall für Abwechslung gesorgt. Der bekannteste Kürbis ist wohl der Hokkaido. Aber auch Butternut und Muskat oder Spaghettikürbisse werden immer beliebter.
Im September ist der kräftig orangefarbene Hokkaido der beliebteste Kürbis der Herbstsaison und überall zu finden. Angebaut wird er allerdings erst seit 20 Jahren bei uns, ursprünglich stammt er aus Japan. Mit seinem nussigen Aroma ist er der Allrounder in der Küche und lässt sich zu vielen Leckereien verarbeiten. Da sich seine Schale mitessen lässt ist er besonders beliebt, da er sich dadurch leicht zubereiten lässt und nicht erst aufwändig geschält werden muss.
Kühl gelagert – monatelange Freude
In Deutschland fängt die Kürbissaison im August an und nimmt ab November langsam wieder ab. Bei passender Lagerung lassen sich Kürbisse mehrere Monate lagern. Aber Achtung nicht im Kühlschrank lagern, da Kürbisse kälteempfindlich sind. Der beste Platz ist ein kühler Keller. Geschnittener Kürbis hält sich im Kühlschrank zwei bis drei Tage.
Eine echte Vitaminbombe
Seine kräftig orangene Farbe entsteht durch den großen Gehalt an Beta-Karotin, was wir in gesundes Vitamin A umwandeln. Gleichzeitig sind Kürbisse in den meisten Fällen kalorienarm, da sie zum allergrößten Teil aus Wasser bestehen. Dazu enthält das Fruchtgemüse jede Menge Mineralstoffe wie Magnesium, Kalzium, Eisen und vor allem Kalium und wertvolle Folsäuren. Und ist reich an B-Vitaminen.
Die perfekte Reife
Der Klopftest verrät, ob ein Winterkürbis reif ist. Dabei sollte ein hohler Klang entstehen.
Wohin mit den Kürbiskernen?
Oft werden Kürbiskerne einfach weggeschmissen, dabei lassen sie sich mit wenig Aufwand zu einem leckeren Snack verwandeln. Dazu die Kerne in einer Schale mit Wasser durchkneten bis sich die Fasern gelöst haben. Anschließend auf ein Geschirrtuch legen, zuklappen und durch Rubbeln von den letzten Fasern befreien. Anschließend mit etwas Olivenöl, Salz und weiteren Gewürzen (wie z.B. Chili, Paprika, Pfeffer) vermischen. Auf einem mit Backpapier belegtem Backblech bei 150 Grad für ca. 15 Minuten rösten.
Wow, da waren viele spannende Infos dabei, oder? Nach soviel Brainfood brauche ich jetzt erstmal Food für meinen Bauch. 🙂 Daher schnapp ich mir jetzt ein letztes Stückchen der Kürbis-Nuss-Schnitten und wünsche euch einen zuckersüßen Sonntag
eure Jenni
Kürbis-Nuss-Schnitten
Zutaten
Für den Teig:
- 1 kleiner Hokkaido-Kürbis (350 g ohne Kerne & Co.)
- 250 g gemahlene Haselnüsse (alternativ Mandeln)
- 1 MPs. Zimt
- 200 g Mehl
- 2,5 TL Backpulver
- 150 g Zucker
- 1 Prise Salz
- 120 ml neutrales Öl (bspw. Erdnussöl)
Für das Topping:
- 100 g Mascarpone
- 200 g Doppelrahmfrischkäse
- 50 g Puderzucker
- 1 EL Zitronensaft
- 1 TL Zimt
Zum Garnieren:
- 2 EL gehackte Haselnüsse (alternativ Mandeln)
- 1 EL Kürbisraspeln
Zubereitung
- Die Haselnüsse in einer beschichteten Pfanne anrösten und abkühlen lassen. Den Kürbis waschen, vierteln und entkernen. 350 g abwiegen und mit einer Küchenreibe grob raspeln. Zimt, Mehl, Haselnüsse und Backpulver vermischen. In einer Rührschüssel Eier, Zucker und Salz mit dem Schneebesen eines Rührgerätes 3 Minuten aufschlagen. Das Öl nach und nach hinzufügen und weitere 3 Minuten aufschlagen.
- Den Backofen auf 175 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Die Kürbisraspeln mit einem Kochlöffel oder Teigschaber unter den Teig heben. Zum Schluß die Mehlmischung unterziehen.
- Den Boden einer kleinen rechteckigen Backform mit Backpapier auslegen und den Rand einfetten. Ca. 30-35 Minuten goldbraun backen. Aus dem Ofen nehmen, 10 min. auskühlen lassen, aus der Form lösen und auf einem Kuchenrost vollständig erkalten lassen.
- Die Mascarpone mit Doppelrahmfrischkäse, Puderzucker, Zitronensaft und Zimt mit dem Schneebesen des Rührgerätes kurz vermengen. Auf den ausgekühlten Kuchen streichen. Mit gehackten Haselnüssen, Kürbisraspeln o.ä. garnieren.
